Digitale Patientenkurve erleichtert klinischen Arbeitsalltag
Die Einführung der Digitalen Patientenkurve VMobil ist ein voller Erfolg. Im Zeitraum vom 21.06. 2023 (Start auf der Station B 3) bis zum 16.11.2023 (Start auf der Station R 1) ist es uns gelungen, dass alle Normalstationen damit arbeiten. Für die meisten Kolleginnen und Kollegen hat sich binnen dieser kurzen Zeit gezeigt, dass die Elektronische Kurve viele Erleichterungen und einen absoluten Mehrwert mit sich bringt. Im neuen Jahr werden nun noch u.a. die Intensivstation und die IMC angebunden.
Die Stimmen aus dem Haus zum digitalen Fortschritt sind eindeutig:
„Ich, das Antitalent, war begeistert von der Software. Ein Traum!“ (Assistenzärztin)
VMobil macht Spaß!“ (Assistenzarzt)
„Die Software ist so aufgebaut, dass man es sich gut selbst beibringen kann“ (Pflegekraft)
"Ich bin extra am Wochenende aus dem Frei gekommen, um eine ältere Kollegin zu unterstützen, die nur zwei Tage pro Monat arbeitet. Als ich auf Station kam hat sie schon ohne Probleme mit VMobil gearbeitet.“ (Stationsleitung)
Projektleiter Martin Ackermann und das Team des Dienstleisters Advanova nehmen auch weiterhin die Anregungen und Hinweise der Anwenderinnen und Anwender auf für die weitere Entwicklung der Software.
Lag der Schwerpunkt bisher auf den Funktionen für die ärztliche Versorgung kommt nun neu die Einbindung des Pflegeprozesses hinzu. Dafür identifizieren zurzeit unsere Praxisanleiter*innen zusammen mit Martin Ackermann die Pflegemaßnahmen, die im St. Theresien-Krankenhaus umsetzbar sind und sich in VMobil wiederfinden sollen als unser definierter „Hausstandard“. Das System analysiert dann mithilfe einer standardisierten Abfrage die Risikofaktoren für den Patienten/die Patientin und schlägt Pflegemaßnahmen vor.
Und auch die Schulung des AMTS Tool „PRIM“ geht weiter. AMTS steht für „Arzneimitteltherapiesicherheit“. Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) umfasst alle Maßnahmen, die einen optimalen Medikationsprozess gewährleisten. Ziel ist es, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für den Patienten bei der Arzneimitteltherapie zu verringern.
Hier ein paar Beispiele für die Anwendung von PRIM:
- Übernahme der Medikamente vom bundeseinheitlichen Medikationsplan
- Automatische Umstellung der Medikamentenliste des Patienten auf die Hausliste
- Medikationsfehler erkennen und vermeiden – es besteht jederzeit Zugriff auf einen Interaktions- und Wechselwirkungscheck um gefährliche Medikamentenkombinationen zu erkennen.
- Struktur eines standardisierten Medikationsplans - bei Entlassung kann ein bundeseinheitlicher Medikationsplan generiert werden
Dies alles erleichtert nicht nur die Dokumentation für Ärzt*innen und Pflegekräfte, die technische Unterstützung sorgt auch für mehr Sicherheit bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten.