Das St. Theresien-Krankenhaus gehört zu den Erstunterzeichnern einer Absichtserklärung zusammen mit dem Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und weiteren 53 Kliniken in Bayern, mit der mehr Pflegeauszubildende für die Intensivpflege gewonnen werden sollen. Unsere Pflegedirektorin Katarzyna Kardynal nahm dazu in dieser Woche an einer Podiumsdiskussion im Max-Josef-Saal der Residenz München teil, zusammen mit dem Bayerischen Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, der Leiterin der Berufsfachschule für Pflege der Universität München Edeltraud Nemitz-Schumacher und Marcus Huppertz, Pflegedirektor des Universitätsklinikum Würzburg - UKW. Sie diskutierten vor Geschäftsführer*innen und Pflegedirektor*innen von über fünfzig bayerischen Kliniken wie man die Intensivpflege im Rahmen der generalistischen Pflegeausbildung stärken kann. Ziel ist dabei, dem Personalmangel in der Intensivpflege durch eine enge Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule für Pflege sowie einer trägerübergreifenden Nutzung der Ausbildungskapazitäten zu begegnen und Auszubildende für die Intensivpflege zu begeistern. Das schließt auch ein, die Praxisanleitung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben sicherzustellen und attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen.
Unsere Pflegedirektorin wies darauf hin, dass insbesondere die Finanzierung und Freistellung von Praxisanleiter*innen sichergestellt werden muss. Dazu stellte Minister Holetschek fest: „Je besser die Anleitung und Begleitung ist, desto höher ist die Ausbildungsqualität. Die Rahmenbedingungen müssen attraktiv gestaltet werden. Ich denke hier beispielsweise daran, Praxisanleitende durch feste Arbeitszeitmodelle freizustellen oder Wiedereinsteigerprogramme eigens für die Tätigkeit als Praxisanleitung zu schaffen.“
Zum Ende der Podiumsdiskussion konnten noch Wünsche an den Minister herangetragen werden. Katarzyna Kardynal nutzte die Gelegenheit, um darum zu bitten, die Arbeitnehmerüberlassung in der Pflege abzuschaffen, da es keinen Mangel an Arbeitsplätzen in der Pflege gibt.
Fotos: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege