Erfolgreiches Examen St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg

Erfolgreiches Examen an der Berufsfachschule für Pflege

„Du bist das Licht“ – unter diesem Motto stand in diesem Jahr der Abschlussgottesdienst und die Examensfeier für die Absolventinnen und Absolventen der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung und der einjährigen Ausbildung in Krankenpflegehilfe.

Die Kapelle war bis auf den letzten Platz mit Angehörigen, Freundinnen und Freunden und Kolleg*innen der nun ehemaligen Schülerinnen und Schülern gefüllt, voller Vorfreude auf die hart erarbeitete Zeugnisübergabe. Zuvor jedoch warfen Diakonin Stephanie Harkort und Krankenhausseelsorger Pater Austine Radol in ihren Impulsbeiträgen einen Blick auf das Symbolbild, das sich die Absolvent*innen bereits zu Anfang ihre Ausbildung als Kursbild gewählt hatten: zwei offene Hände, die einen Lichtstrahl auffangen, gemäß dem hawaiianischen Sprichwort „Laulima: many hands make light work“: wo viele Hände zusammenarbeiten, entsteht Kraft, aber auch Leichtigkeit und Freude. Und wo könnte dies besser zutreffen als in der Pflege? „Und im Lichtstrahl stecken alle Farben, die Sie zu Lichtträgerinnen und Lichtträgern machen – jede und jeder von Ihnen leuchtet in der eigenen Farbe. Seien Sie neugierig auf das Licht der anderen und lassen Sie Ihr Licht leuchten, verstecken Sie es nicht“, wandte sich Stephanie Harkort an die Absolventinnen und Absolventen. Pater Austine ergänzte das Psalmwort: „Herr, du machst die Finsternis hell“.
Passend dazu begleiteten Auszubildende und Lehrkräfte unter Leitung von Dr. Michael Schwarz den Gottesdienst musikalisch.

Spiritualität als Kraftquelle

Geschäftsführer Dr. Michael Hitzschke betonte in seiner Ansprache die Bedeutung von „Spiritual Care“ in der Krankenpflege: „Religiosität ist eine Kraftquelle, nicht nur für Patientinnen und Patienten, sondern auch für Mitarbeitende“, zitierte er eine Studie einer Professorin von der katholischen Hochschule aus Berlin. Sie könne auch dazu beitragen, Patientinnen und Patienten ganzheitlich zu sehen und zu begleiten. „Darauf sind Sie jetzt bestens vorbereitet“, attestierte er seinen jungen Zuhörerinnen und Zuhörern. Und ein gutes Angebot hatte er auch noch für sie: „Für alle, die unser Haus nun nach der Ausbildung verlassen: wir haben immer eine offene Tür für Sie!“

Pflegedirektorin Katarzyna Kardynal empfahl den frisch examinierten Pflegefachmännern und Pflegefachfrauen sowie den Krankenpflegehelfer*innen immer neugierig und bereit für Fort- und Weiterbildungen zu bleiben: „Ein Beruf in der Pflege bietet viele Möglichkeiten. Schon während eurer Ausbildung wart ihr Teil des Fortschritts, ihr habt unsere Digitale Patientenkurve mit eingeführt. Wir sind sehr stolz auf euch und ihr könnt es auch sein!“

Leuchtturmprojekt „Schüler leiten eine Station“

Schulleiterin Ulrike Weiskopf stellte bei ihrer Rückschau auf die Ausbildungsjahrgänge vor allem das Projekt „Schüler leiten eine Station“ in den Mittelpunkt. „Das gab es vorher im St. Theresien-Krankenhaus noch nie und ihr seid dabei über euch hinausgewachsen“, lobte sie den Kurs 121. Aber auch für die Krankenpflegehelfer*innen hatte sie lobende Worte parat: „Dank eurer Leistungen war unsere Abschlussquote so hoch, dass wir die staatlich gesetzte Anerkennungsphase für die Schule für Krankenpflegehilfe erfolgreich beenden konnten.“ Sie dankte allen, die an diesen beiden Meilensteinen beteiligt waren, vor allem die Klassenleitungen Laura Baumann und Michaela Schüler.

Für Laura Baumann war es die erste Klassenleitung kurz nach ihrem Studienabschluss: „Als mein erster Kurs werdet ihr mir immer in Erinnerung bleiben“, sagte sie, „auch weil wir es am Anfang nicht einfach miteinander hatten, zu verschieden waren die Charaktere in der Klasse.“ Aber durch gemeinsame Besinnungstage sei man sich näher gekommen und habe sich von einer anderen Seite kennengelernt, meinte sie sichtlich bewegt.

Auch den Praxisanleiter*innen ist der Kurs 121 ans Herz gewachsen, stellte Verena Hussy, Teamleitung der Praxisanleiter*innen, fest. „Wir sind sehr stolz, dass wir euch begleiten durften, insbesondere beim Projekt „Schüler leiten eine Station“, das aufgrund der guten Erfahrungen mit euch nun jedes Jahr stattfinden soll.“

Tolle Lehrer sind schwer zu finden, aber noch schwerer zu vergessen

Leonie Fix und Leah Weikl dankten im Namen der Schüler*innen den Lehrkräften, den Praxisanleiter*innen und den Kolleginnen und Kollegen auf den Stationen für ihre Geduld und ihre Unterstützung. „Blut, Schweiß und Tränen waren unsere ständigen Begleiter: Blut auf dem Kittel, Schweiß durchs Rennen und Tränen auf der Toilette“, zogen sie ein Fazit ihrer Ausbildungszeit, in der viele Eindrücke „subkutan“ gegangen seien. „Wir waren bei ersten und letzten Atemzügen dabei, haben die Hände von Hundertjährigen gehalten und Freude und Trauer erlebt.“ Umso dankbarer waren sie für die Begleitung durch ihre Klassenleitung: „Liebe Frau Baumann, tolle Lehrer sind schwer zu finden, aber noch schwerer zu vergessen. Herzlichen Dank an Sie!“

Anstelle von Zeugnissen – die seitens der staatlichen Stellen noch nachgeliefert werden müssen – gab es für die Absolventinnen und Absolventen zum Abschluss Blumen und viele gute Wünsche für den weiteren Berufs- und Lebensweg!

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